Der Schimmel - Bote der Götter
Schimmel wurden in vielen Kulturen den Göttern zugeordnet.
Schimmel nahmen im Volksglauben einen besonderen Stellenwert ein. Sie galten als Begleiter der Lichtgestalten. Heilige werden häufig hoch zu Ross auf einem Schimmel dargestellt als Zeichen ihres Strebens „nach dem Guten“.
Schimmel gelten als besonders rein und heilig. Deren Mähne, etymologisch verwandt mit dem Mond, stellte die Strahlen der Sonne dar und wurde mit glitzernden Perlen geschmückt. Die abgehaltenen Wagenrennen bei vielen indogermanischen Völkern standen mit dem Sonnenkult in Verbindung.
Auch Lancelot brach auf einem Schimmel zur Verwirklichung seines Traumes vom Ritter auf. Aufrecht stehend oder auf einem Schimmel sitzend, versehen mit der Lilie als Symbol der Jungfräulichkeit. Bei den Arabern war der Schimmel ein Symbol für Erfolg und Glück.
Weiße Pferde wurden häufig geopfert oder waren Teil feierlicher Zeremonien. Auch dem Meeresgott Poseidon wurden Schimmel geopfert. Auf Rhodos schickte man jedes Jahr zum Ende des Winters einen Viererzug edelster Schimmel ins Meer hinab, um auf diese Weise die Sonne zu erwecken.
In der keltischen Mythologie ist das weiße Pferd der Göttin der Fruchtbarkeit zugeordnet.
Ebenso der heilige St. Martin und St. Georg, der Drachtöter werden auf einem Schimmel dargestellt. Auch Gandalf und der Märchenprinz kommen auf einem Schimmel geritten. Sie sind Retter in der Not und ihre Pferde so strahlend rein, wie ihre Taten.
Einhörner wurden als weißes Pferd mit einem geradeaus magischen Horn auf der Stirn dargestellt. Auch Pegasus, das geflügelte Pferd, wird als Schimmel dargestellt.
Schimmel standen für das Phlegma und das Element Wasser, Rappen für Erde und Melancholie, Füchse für Feuer und das cholerische Temperament und Braune für Luft und das sanguinische Temperament.
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