Es ist sicherlich schon weit über zehn Jahre her. Ein Freund sagte damals: „Das musst Du unbedingt mal machen. Das ist was für Dich.“ Jedes Mal, bevor wir über den Glutteppich gingen, sollten wir kurz innehalten und sagen, für was wir gehen. Und ich sehe es heute noch vor mir, als ich vor dem Glutteppich stand und aus tiefstem Herzen sagte: „Ich gehe dafür, dass meine Trommeln die Welt erobern. 

Und was soll ich sagen, seit 11 Jahren gebe ich nun Trommelbau-Workshops. Jahre zuvor hatte ich meine erste eigene Schamanen- trommel geboren und seitdem viele Weitere in die Welt gebracht. Und ja, meine Trommelwesen erobern die Welt. Und dafür bin ich zutiefst dankbar. 

Ich liebe es, mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen gemeinsam in die „Magie der Schamanentrommel“ einzutauchen. 

Der Raum flimmert förmlich vor freudiger Aufregung. Hier hören diejenigen, die erst am Tag zuvor ihre Trommel gebaut haben, das erste Mal den Klang ihrer Trommel. Jede Trommel sieht anders aus und klingt auch anders. Jede bringt ihre eigene Energie und Aufgabe mit sich. Jede wird im Kreis willkommen geheißen und bekommt im Kreis die Aufmerksamkeit aller Teilnehmenden.

Das gemeinsame Trommeln lässt die Kraft des Kreises und der Gemeinschaft zu spüren. Es ist wirklich magisch, wie sich der Raum mit dieser Verbundenheit und Einheit füllt. Für mich ist es jedes Mal ein Gänsehauterlebnis, wenn alle gemeinsam im gleichen Takt trommeln und das berührt sein der Teilnehmer zu spüren ist. 

Wir verbinden uns von Herz zu Herz, vom Menschenwesen zum Trommelwesen. Während des Tages wird durch verschiedene Übungen die Verbindung zwischen den Teilnehmer/innen und deren Trommel immer tiefer und stärker. 

Für mich ist es wichtig, authentisch zu sein. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhalten Raum, um sich ihren Prozessen hinzugeben und ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Ich wirke unterstützend, wo es gebraucht wird.